Kurvendurchfahrten mit bislang nie erreichten Geschwindigkeiten – möglich macht das ein hoher Anpressdruck durch möglichst ungehinderte Luftströmung auf der Fahrzeugunterseite am 956: Die vorne anströmende Luft verläuft durch einen linken und rechten Luftkanal am Fahrzeugboden nach hinten, wo die Kanäle größer und nach unten geöffnet sind. Die Luft breitet sich dort aus und der Anpressdruck entsteht. Dazu werden Aufhängungsteile entfernt, die den Luftstrom stören könnten. Wird die Geschwindigkeit von 321,4 km/h erreicht, könnte der 956 theoretisch kopfüber an der Decke fahren.
Das Doppelkupplungsgetriebe ermöglicht ein Schalten ohne Zugkraftunterbrechung beim Turbomotor. Der Fahrer betätigt zwei Tasten am Lenkrad, sodass er beim Schalten weniger abgelenkt wird und schneller beschleunigen kann. Erstmals setzt Porsche das PDK 1984 in Imola ein.
Der Sechszylinder-4V-Boxer Motor, Typ 935/76, ist ein für den Rennsport optimierter Motor des Porsche 911. Derselbe Typ kommt auch in Le Mans 1981 zum Einsatz. Da der Kraftstoffverbrauch im Zentrum des Gruppe-C-Reglements steht, sind flexiblere Turbomotoren vorteilhafter. Ihre Leistung kann im Training und in Rennen leicht über den Ladedruck reguliert werden.
Porsche ersetzt das Gitterrohrrahmen als Fahrgestell durch ein Monocoque aus Dur-Aluminium. Das Aluminium-Monocoque ist steifer und soll bessere Kurvengeschwindigkeiten bei einem Gewicht von 59 Kilogramm garantieren.
Ein Heckflügel, der nach FIA Reglement maximal bis zur Dachhöhe reichen darf, erzeugt bei der Fahrt hohen Anpressdruck, sodass der 956 in Le Mans Geschwindigkeiten von bis zu 355 Stundenkilometer erreichen konnte.