Als Besonderheit verfügt das neuartige Panoramadach mit Sunshine Control über einen intelligenten elektrischen Blendschutz. Einzigartig im Automobilbereich: Die große Glasfläche ist in insgesamt neun Flächen unterteilt, die einzeln angesteuert werden können. So kann nicht nur das gesamte Dach transparent oder undurchsichtig geschaltet werden, sondern auch einzelne Segmente oder Muster. Wenn das Dach matt geschaltet wird, bleibt der Innenraum Licht durchflutet. Die neue Technologie reduziert die Helligkeit kaum. Da eine Blendung mit der Funktion „Sunshine Control“ verhindert wird, konnte das Dach deutlich heller ausfallen als das Basis-Dach. Es kommt doppelt so viel Licht in den Innenraum.
Bei der PDLC-Technologie (Polymer Dispersed Liquid Cristal) sitzen Flüssigkristalle in einer Folie. Über elektrische Kontakte werden sie mit Strom versorgt. Bei geringer Wechselspannung ordnen sich die Kristalle in Millisekunden so an, dass die Scheibe transparent wird. Wird das Glas hingegen von der Stromzufuhr getrennt, wechseln die Flüssigkristalle in einen ungeordneten Zustand. Folge: Die Scheibe wird matt. Die Bedienung erfolgt über das zentrale Infotainment-Display, nachdem die Funktion auf dem Touch-Bedienfeld angewählt wurde.
Neben den beiden Einstellungen „Klar“ und Matt“ können auch „Semi“ und „Bold“ gewählt werden. Das sind vordefinierte Muster mit schmalen oder breiten Segmenten. Sogar ein dynamischer „Rollo-Lauf“ ist möglich: Eine entsprechende Schalt-Abfolge der einzelnen Segmente wird aktiviert, wenn der Taycan-Fahrer mit dem Finger über die Darstellung des Daches im Display gleitet. Wird das Fahrzeug ausgeschaltet, wechselt das Glas von selbst in den undurchsichtigen Zustand. Für den nächsten Start wird die letzte Dacheinstellung gespeichert.
Das innovative Panoramadach mit Sunshine Control ist mehrschichtig aufgebaut. Die Wärmestrahlung wird auch im durchsichtigen Zustand so wirkungsvoll abgeschirmt, dass es besser vor Hitze schützt als ein mechanisches Rollo oder ein konventionelles Glasdach. Nur 15 Prozent der Wärme gelangen in den Innenraum, wie Messungen in der Sonnensimulations-Kammer im Porsche Entwicklungszentrum in Weissach ergeben haben. Bei herkömmlichen Dächern sind es mehr als 30 Prozent.