Spin-offs

Porsche Boxster Bergspyder

Jahr: 2014     Entwicklungsstufe: Fahrbarer Prototyp

Schon seit den späten 1950er-Jahren hatte Porsche den alpinen Motorsport mit seinen kleinen und leichten Rennwagen dominiert. Während der Porsche 910 Bergspyder 1967 und 1968 souverän die Europa-Bergmeisterschaft für sich entschied, hatten die Renningenieure um Ferdinand Piëch einen noch dramatischeren Wagen auf die Räder gestellt – den Porsche 909 Bergspyder. Dank radikalem Leichtbau brachte der Alpenstürmer nur 384 Kilogramm auf die Waage. Damit ist er bis heute der leichteste Rennwagen, der jemals von Porsche im Motorsport eingesetzt wurde. Auch wenn ihm der ganz große Sieg verwehrt blieb, ist der Porsche 909 Bergspyder doch ein eindrucksvoller Beweis für die Möglichkeiten der Reduktion.

Mit dem Porsche Boxster Bergspyder haben sich Michael Mauer und sein Designteam vor dem legendären Serpentinensportler verneigt. Gleichzeitig haben die Gestalter gezeigt, dass sich die Boxster-Reihe 981 mit ihrem geringen Gewicht und dem leistungsstarken Mittelmotor ebenfalls bestens eignet, die Kurven und Kehren der Alpen zu erobern. Von allem Komfort befreit, mit gekappter Frontscheibe, prägnantem Überrollbügel, den Präzisionsinstrumenten aus dem Porsche 918, einem Sitz für den Fahrer und einer Helmablage anstelle des Beifahrersitzes war der Porsche Boxster Bergspyder bereit für den Gipfelsturm. Dem Gewicht von 1.130 Kilogramm standen die 393 PS des 3,8-Liter-Motors aus dem Cayman GT4 entgegen, das Leistungsgewicht lag bei nur 2,8 Kilogramm pro PS.

Beim Bergrennen am Gaisberg 2019 wurde der Porsche Boxster Bergspyder erstmals öffentlich gezeigt. Heute ist er Teil der Sammlung des Porsche Museums – zusammen mit seinem leichtgewichtigen Ahnen und Namenspatron.



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