Ihr Triumph war ein Meilenstein in der Geschichte des Damentennis: Mit einer sensationellen Siegesserie gewann Emma Raducanu im Sommer 2021 die US Open und damit als erste Qualifikantin ein Grand-Slam-Turnier. Jetzt ist die Britin eines der Gesichter von Porsche im Damentennis und repräsentiert den Sportwagenhersteller weltweit als Markenbotschafterin.
New York, 11. September 2021, Arthur Ashe Stadium: Mit Emma Raducanu und Leylah Fernandez standen zwei Teenager im Finale der US Open. Das hat die Tenniswelt zuletzt 1999 erlebt, als sich Serena Williams gegen Martina Hingis den letzten Grand-Slam-Titel des Jahres sicherte. Auf dem Weg zu ihrem Sensationssieg schaltete Emma Raducanu, wie ihre Gegnerin gerade mal 18 Jahre alt, mit Belinda Bencic im Viertelfinale und Maria Sakkari in der Vorschlussrunde zwei Top-20-Spielerinnen aus. Und auch im Finale setzte sich die Britin souverän durch: Nach 1:51 Stunden verwandelte sie ihren dritten Matchball mit einem Ass zum 6:4, 6:3. Im gesamten Turnier – von der Qualifikation bis ins Finale – gab sie keinen einzigen Satz ab.
„Ihre außergewöhnliche Leistung wird die nächste Generation von Tennisspielerinnen inspirieren“, gratulierte noch in der Nacht die Queen. Die große Martina Navratilova twitterte: „Ein Star ist geboren!“
Training in Schuluniform
Die erste britische Grand-Slam-Siegerin seit Virginia Wade 1977 kam am 13. November 2002 im kanadischen Toronto zur Welt. Im Alter von zwei Jahren zog sie mit ihren Eltern – ihr Vater stammt aus Rumänien, ihre Mutter aus China – nach London. Mit dem Tennisspielen begann sie im Stadtbezirk Borough of Bromley, da war sie fünf. Von ihrem 13. Geburtstag an durfte sie bei ITF-Turnieren für U18-Spielerinnen teilnehmen – nur acht Tage später gewann sie in Liverpool das Nike Junior International. Sie war damit die jüngste Turniersiegerin der ITF-Geschichte. Ihre Eltern, die beide in der Finanzbranche arbeiten, legten von Anfang an großen Wert auf eine gute Schulbildung. Also trainierte Emma vor dem Unterricht in ihrer Schuluniform und am späten Nachmittag, auch im Winter, wenn es in England kalt war und schon früh dunkel wurde. Nicht immer funktionierte das Flutlicht.
„Damals habe ich davon geträumt, Grand Slams zu gewinnen und in Wimbledon zu spielen. Das hat mich angetrieben, immer weiterzumachen“, erzählt sie. In Wimbledon durfte sie 2021 als Nummer 338 der Weltrangliste dank einer Wildcard aufschlagen und schaffte es bis ins Achtelfinale. Zuvor hatte sie den Abschlusstest an der Newstead Wood School mit Bestnoten in Mathematik und Wirtschaft absolviert. Als sie dann auch noch sensationell die US Open gewann, hatten sich ihre Träume erfüllt. „Natürlich macht mich das stolz“, sagt sie, „doch jetzt setze ich mir eben neue Ziele, die ich erreichen will. Vor allem will ich mich ständig verbessern, weiter dazulernen und neue Erfahrungen sammeln. Für mich geht es auf der Tour jetzt ja erst richtig los.“
Neue Generation erfolgreicher junger Spielerinnen
Emma Raducanu steht für eine neue Generation erfolgreicher junger Spielerinnen auf dem Weg an die Spitze des Damentennis. Nach ihrem Erfolg bei den US Open wurde sie für ihre Verdienste um ihr Land Anfang des Jahres zum „Member of the Order of the British Empire“ ernannt. Sie ist die jüngste Frau, der diese Ehre bisher zuteilwurde. Und seit März 2022 ist sie Porsche-Markenbotschafterin.
„Für mich bedeutet das sehr viel. Porsche ist eine Marke, die mich schon als Kind fasziniert hat“, sagt Emma Raducanu. „Einer meiner ersten Trainer fuhr einen Porsche 911. Ich habe dieses Auto jeden Morgen, wenn ich zum Training kam, bestaunt und davon geträumt, eines Tages selbst so eines zu besitzen. Bei meiner Zusammenarbeit mit Partnern und Marken ist es mir wichtig, dass ich eine Leidenschaft für sie entwickle und mich mit ihnen identifizieren kann. Bei Porsche passt das perfekt. Diese Partnerschaft ist unglaublich und ich freue mich schon sehr auf viele aufregende gemeinsame Aktivitäten.“
Für Oliver Blume verkörpert Emma Raducanu nicht nur eine neue Generation starker und selbstbewusster Spielerinnen. „Auch als Persönlichkeit ist sie über ihren Sport hinaus Inspiration und Vorbild für junge Frauen überall auf der Welt“, sagt der Vorstandsvorsitzende von Porsche. „Sie lebt ihnen vor, dass sie ihre Ziele erreichen können, wenn sie an sich glauben und bereit sind, hart dafür zu arbeiten. Damit passt sie hervorragend zu Porsche und den Werten, für die das Unternehmen steht.“