Der 718 Formel 2 kommt als erster von Porsche konstruierter und gebauter Monoposto mit freistehenden Rädern zum Renneinsatz. Gegen die starke Konkurrenz von Cooper, Ferrari und Lotus gewinnt Porsche 1960 auf Anhieb die inoffizielle Formel 2-Weltmeisterschaft – die „Coupe des Constructeurs“. Beim Design des Einsitzers greift Porsche auf das bewährte Fahrwerk des 718/2 RSK Spyder mit Einzelradaufhängung und Drehstabfederung vorn sowie Schraubenfedern hinten und Zweikreis-Trommel-bremsen zurück. Die Karosserie aus Aluminiumblech wird von Hand über einer Holzschablone getrieben. Für die Motorisierung wählt Porsche den durch unzählige Rennsiege ausgezeichneten Viernockenwellen Carrera-Motor. Die Fahrer schalten ein im Haus entwickeltes, synchronisiertes Sechsganggetriebe. Da die Formel 2 ab 1961 gemeinsam mit der Formel 1 über größere Distanzen fährt, erhält der 718/2 einen um zehn Zentimeter längeren Radstand, um Raum für größere Tanks zu schaffen. Auf dem ausgestellten Monoposto erringt Joakim Bonnier unter anderem beim Großen Preis von Brüssel 1962 den zweiten Platz und zwei Wochen später in Snetterton Rang drei.
Technische Daten | |
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Baujahr | 1960 |
Motor | 4-Zyl. Boxer |
Hubraum | 1498 ccm |
Leistung | 114 kW (155 PS) |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h |
Gewicht | 456 kg |