Mit Einführung des 911 T als neues Einstiegsmodell mit Sechszylindermotor und 4- Gang-Schaltgetriebe wird der bisherige 911 im Herbst 1967 in 911 L (Luxus) umbenannt. Die Motorleistung bleibt unverändert. Hinter diesem 911 L Coupé verbirgt sich eine besondere Geschichte: Eine geblümte Tischdecke liegt jahrelang als Staubschutz über dem Fahrzeug und drückt ihm wortwörtlich ihren Stempel auf. Denn der vergessene Wagen stand mit einem weiteren 911 der ersten Generation in einer Scheune bei Brandenburg, bis 2014 ein Team der Sendung „Trödeltrupp“ beide Fahrzeuge entdeckt. Das Porsche Museum erwirbt kurz danach nicht nur den 911 L aus dem Jahr 1967, sondern auch seinen ältesten 911 der Sammlung aus dem Baujahr 1964 (901 Nr. 57). Beide Fahrzeuge werden restauriert. Die verrostete, in goldener Farbe umlackierte Karosserie erhält wieder ihre ursprüngliche Lackierung in polorot. Goldfarben bleibt dafür der Porsche Schriftzug auf der Motorhaube. Eine Besonderheit des 911 L ist das eckig unterlegte Schloss am Türgriff. Einmalig ist auch das Mittelteil des Armaturenbretts, das mit genarbtem Kunstleder in Elefantenhaut-Optik verkleidet ist. Ausgeliefert wird das Fahrzeug mit Sitzen aus einem Pepita Stoffbezug. Der 911 mit der Bezeichnung 911 L ist nur im Modelljahr 1968 verfügbar.
Technische Daten | |
---|---|
Baujahr | 1967 |
Motor | 6-Zyl. Boxer |
Hubraum | 1991 ccm |
Leistung | 96 kW (130 PS) |
Höchstgeschwindigkeit | 210 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h | 9,1 s |
Gewicht | 1080 kg |