Als der Nachfolger des Porsche 356 im Jahr 1963 auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt präsentiert wird, heißt er noch Porsche 901. Nur wenige Wochen nach Produktionsbeginn muss das Coupé im Herbst 1964 wegen eines markenrechtlichen Einspruchs umbenannt werden und heißt fortan 911. Der älteste Vertreter dieser Zeit im Besitz des Porsche Museums wird am 22. Oktober 1964 mit der Chassisnummer 300.057 produziert, rund fünf Wochen, nachdem die Produktion des Sportwagens begonnen hatte. Am 27. November 1964 liefert Porsche den signalrot lackierten Wagen als 911 aus. Dann verliert sich die Spur des Sportwagens. Ein Team der Sendung „Trödeltrupp“ findet im August 2014 den vom Rost angegriffenen Klassiker in einer Scheune bei Brandenburg. Experten des Porsche Museums überzeugen sich anhand von Nummern in der Karosserie, im Armaturenträger und Beschriftungen auf den Rückseiten der Türtafeln von der Echtheit des Wagens. Die Restaurierung dauert rund drei Jahre und erfolgt so authentisch und originalgetreu wie möglich. Mit zeitgenössischen Originalteilen werden Karosserie, Motor, Getriebe, Elektrik und Innenausstattung instandgesetzt.
Technische Daten | |
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Baujahr | 1964 |
Motor | 6-Zyl. Boxer |
Hubraum | 1991 ccm |
Leistung | 96 kW (130 PS) |
Höchstgeschwindigkeit | 210 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h | 9,1 s |
Gewicht | 1080 kg |