Nur wenige Monate nach den ersten Skizzen wird der erste Porsche 917 mit der Chassis-Nummer 001 fertiggestellt. Zwei Tage später präsentiert er sich auf dem Genfer Automobilsalon als neuer Gruppe-4-Sportwagen der Presse. Die für die Homologation erforderlichen 25 Exemplare sind im April fertig. Der erste 917 bestreitet keine Rennen, sondern wird in verschiedenen Farben als Test- und Präsentationsfahrzeug genutzt. Im Nachgang des ersten Porsche-Gesamtsiegs in Le Mans erfolgt der Umbau in die siegreiche Kurzheck-Version von Hans Herrmann und Richard Attwood. Dafür bekommt der erste 917 unter anderem einen abgeänderten Heckrahmen, eine neue Bug- und Heckkarosserie sowie eine modifizierte Auspuffanlage, bei der alle Abgasrohre nach hinten geführt sind. In den Farben von Porsche Salzburg geht er an die Porsche-Presseabteilung, auf Ausstellungen und später ins Museum. Anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Porsche 917“ entschließt sich das Museum dazu, das Fahrzeug wieder in den Originalzustand von Genf 1969 zurückzuführen. Dank modernster 3D-Technologie wird so viel Originalsubstanz wie möglich beibehalten. Im März 2019 ist er fertig. Auch diesmal nicht für ein Rennen, sondern wie vor 50 Jahren für eine Präsentation. Seinen ersten Auftritt hat er auf der Retro Classics in Stuttgart.
Technische Daten | |
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Baujahr | 1969 |
Motor | 12-Zyl. 180° V |
Hubraum | 4494 ccm |
Leistung | 426 kW (580 HP) |
Höchstgeschwindigkeit | 320 km/h |
Gewicht | 800 kg |